Berlin - Mit der Berufung des bayerischen Konstrukteurs Elio Speck (Jahrgang 1969) zum Technikvorstand der EAMD European AeroMarine Drones AG erwartet sich der Aufsichtsrat der Unternehmensgruppe sicherlich einige Anstöße zum internationalen Angebot rund um „technical surveillance“. Dronen sollten nicht nur „herausragende Flugeigenschaften“ haben, um es in den Worten von Elio Speck auszudrücken, sondern auch „bedienungsleicht mit bestmöglicher thermischer, sensorischer und optischer Überwachungstechnik ausgestattet sein“. Viele Unternehmen auf dem Markt böten mehr eine Art teures Spielzeug an, das nicht viel mehr könne als unerfahrene Investoren zu überzeugen.
Elio Speck ist neben Dr. Marco Metzler Vorstand der EAMD AG
Von diesen Möglichkeiten seiner Drohnen vermochte EAMD-CTO Elio Speck zuletzt auch auf der Rüstungsmesse IDEX in Abu Dhabi zu überzeugen. Speck, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten über gute Beziehungen verfügt, ist, so war aus Unternehmenskreisen zu erfahren, dieser Tage zusammen mit Finanzvorstand Dr. Marco Metzler nach Dubai aufgebrochen. Im Raum steht ein Jointventure mit Fertigung am Arabischen Golf.
EAMD AG plant Vorstellung neuer Drohne zum Frühling
Eine völlig neuartige Drohne möchte die EAMD AG im Frühling 2023 vorstellen. Womöglich zur AERO in Friedrichshafen am Bodensee wird man mit der Drohne X (ein interner Arbeitsname ist noch nicht bekannt) aufwarten.
Visionär Ulrich T. Grabowski schied Ende Februar 2023 aus dem Vorstand aus
Ende Februar 2023 war der frühere Vorstandssprecher Ulrich T. Grabowski überraschend aus dem Vorstand der EAMD AG ausgeschieden. Grabowski, ein in Deutschland hoch geschätzter Manager, der lange für den ADAC und die AXA Versicherungsgruppe im Vorstand wirkte, hatte besonders auf Großdrohnentechnik der EAMD-Tochter R.S.Red Eagle AG gesetzt. Diese fußt auf Konstruktionen des renommierten Flugzeugkonstrukteurs Dr. Reiner Stemme. Stemme (Jahrgang 1939) galt und gilt noch immer als herausragender Kontstrukteur von Segelflugzeugen. Doch die Hauptaktionäre der EAMD AG wollten den schnellen Zug zum Tor und versprechen sich durch Kleindrohnentechnik kurzfristig bessere Umsätze.
