Investor Philipp Schober
Investor Philipp Schober


Salzburg – Im Frühjahr gab die Stadt Berlin bekannt, in neun Bezirken 16 neue Container-Unterkünfte für Migranten mit bis zu 6.130 Plätzen schaffen zu wollen. Die kleinste Anlage biete 150 und die größte 620 Menschen Platz. Die neuen Wohncontainer-Zentren sollen in den Jahren 2025 und 2026 errichtet werden. Vorgesehen sind sowohl mehrgeschossige Unterkünfte mit Wohnheim-Charakter als auch ein- oder dreigeschossige Anlagen mit Appartements. Das sogenannte Wohncontainer-Programm 2.0 sei dringend erforderlich, um in den nächsten Jahren die Unterbringung von Migranten zu gewährleisten, erklärte Berlins Sozialsenatorin. Andernorts ist Gleiches geplant. „Die Stadt Fröndenberg muss laut eigener Aussage für die Wohncontainer keine eigenen Haushaltsmittel aufbringen. Die Bezirksregierung stellt entsprechende Mittel zur Verfügung. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt die Kosten des Projekts auf 670.000 Euro betitelt.“ So berichtete der „Hellweger Anzeiger“ unlängst über die Anschaffung von Wohncontainern für Asylbewerber in der Kleinstadt im Kreis Unna.

 

Ob die Städte Berlin und Fröndenberg die Modulbau-Quartiere vom bayerischen Container-Unternehmer Philipp Schober beziehen, ist nicht bekannt. Denkbar wäre es, denn mit seiner in Salzburg beheimateten Schober Investment Holding GmbH investiert er in preiswerte, schnell verfügbare und ökologisch nachhaltige Containerbauten. Das seriell-modulare Bauen nach dem Baukastenprinzip erscheint immer mehr Kommunen und Landkreisen als passende Antwort auf Wohnraummangel und Mietenexplosion. Nach Berechnungen der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung fehlen in deutschen Großstädten bereits 1,9 Millionen günstigen Wohnungen. Das hat verschiedene Gründe: gestiegene Materialkosten in der Bauwirtschaft, immer längere Planungs- und Genehmigungsverfahren, Preissteigerungen durch neue Klimaschutzauflagen, gestiegene Bauzinsen und der Massenzuzug aus dem Ausland. Trotz der ständig steigenden Nachfrage verfehlt die Bundesregierung ihre eigenen Ziele. Obwohl sich die Ampel-Parteien in ihrem Koalitionsvertrag vornahmen, jährlich 400.000 neue Wohnungen bauen zu lassen, waren es im vergangenen Jahr nicht einmal 300.000 Wohneinheiten. 

 

In Zeiten eines völlig verstopften Wohnungsmarktes bieten Containergebäude, wie sie beispielsweise Philipp Schober anbietet, nur Vorteile. Die Anlagen entstehen auf dem Gelände des Bauherrn und können jederzeit demontiert und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden. Diese „fliegenden Bauten“, wie sie im Bürokratendeutsch auch genannt werden, können kurz-, mittel- und langfristig genutzt werden. Wer Container zur Dauernutzung nicht kaufen will, kann sie für Interimslösungen auch anmieten. Durch die Modulbauweise lässt sich jeder Raumbedarf unter Berücksichtigung aller Design- und Ausstattungswünsche decken. Als jederzeit demontier- und versetzbare Varianten gibt es neben den seit Langem bekannten Bau- und Sanitärcontainern immer modernere Büro-, Wohn- und Eventcontainer. Einzel-, Doppel- und Mehrfachcontainer zum Mieten oder Kaufen lindern mit ihren vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten vielerorts die Wohnungsnot.

 

Gemeinden greifen auf Container auch zurück, wenn Kindertagesstätten oder Schulgebäude saniert werden und es keine alternativen Unterbringungsmöglichkeiten der Kinder und Jugendlichen gibt. Nicht selten werden Container, die zunächst nur als Ausweichquartiere gedacht waren, zu dauerhaften Betreuungs- und Bildungsstätten. Das liegt an der hohen Anpassungsfähigkeit von Containerlösungen, die „maßgeschneidert“ fast jeden Raumbedarf decken und in Rekordzeit aufgebaut werden können. Philipp Schober verweist auf vier unschlagbare Pluspunkte von Containergebäuden: Schnelligkeit, Flexibilität, Kostengünstigkeit sowie Nachhaltigkeit. Den bayerischen Investor überzeugt die Schnelligkeit, mit der Wohncontainer im Gegensatz zum traditionellen Massivbau errichtet werden. Experten nennen eine Zeitersparnis von rund 40 Prozent. Es gibt keine bessere Möglichkeit, schnell ganze Wohnanlagen für akute Raumbedarfe bereitzustellen. Hochgradig flexibel sind Wohncontainer, weil sie jederzeit bedarfsgerecht umgesetzt und modulbezogen erweitert werden können. Aus gleich mehreren Gründen sind Containergebäude sehr kosteneffizient. Die Herstellung der Baukomponenten ist preiswert, der Planungs- und Bauaufwand minimal, der Personalbedarf zur Errichtung gering, und anders als bei Massivbauten geht der Besitzer keine langfristigen finanziellen Verpflichtungen ein. Hinzu kommt die ökologisch nachhaltige Ressourcennutzung. Die deutlich kürzere Bauzeit reduziert den Baulärm und Dreck für die Anwohner, und die Modulbauweise führt zur problemlosen Wiederverwendung der Container. Außerdem erleichtert die Bauweise die Kontrolle über die klimarelevante Energieeffizienz. Alles zusammen führt bei der Containerbauweise zu einer vorbildlichen Umweltbilanz. 

 

Philipp Schober sprüht vor Ideen, wenn es um die innovative Conainer-Nutzung geht. Der leidenschaftliche Anhänger des Motorsports denkt über die Bereitstellung von Büro- und Lagerflächen für die Wirtschaft, den Aufbau von Ersatzquartieren für Kindergärten und Schulen, die Errichtung von Notunterkünften nach Naturkatastrophen sowie die Schaffung von Raumkapazitäten für kulturelle Großveranstaltungen weit hinaus. Als visionärer Unternehmer richtet der nicht einmal 40-jährige Oberpfälzer seinen Blick nicht nur auf die Optimierung des Containerbaus. Gerüchteweise soll die E-Zigarettenmarke „My Vape“ sein Interesse geweckt haben – und das nicht als Konsument, sondern als Investor. Zunächst bleibt er aber als Full-Service-Anbieter für multioptionale Containerlösungen Ansprechpartner für Kommunen und Landkreise.

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