Lars Nikolai Stevenson ist der zupackende Investor bei Elaris
Lars Nikolai Stevenson ist der zupackende Investor bei Elaris

 

Bad Dürkheim – Eigentlich will die Bundesregierung bis 2030 insgesamt 15 Millionen vollelektrische Autos auf die deutschen Straßen bringen. Zur Erreichung dieses Ziels lobte sie eine staatliche Kaufprämie für E-Autos aus, die sie zum Abend des 17. Dezember 2023 aber abrupt auslaufen ließ. Damit stößt die Regierung viele Anhänger der klimaschonenden E-Mobilität brutalstmöglich vor den Kopf. Das Bundeswirtschaftsministerium von Robert Habeck (Grüne) teilte einsilbig mit, dass nun keine neuen Anträge mehr für den sogenannten Umweltbonus gestellt werden könnten. Bereits zugesagte Förderbeträge würden aber noch ausgezahlt. Nach Einschätzung des Ministeriums war das Umweltbonus-Programm „sehr erfolgreich und hat die Elektromobilität in Deutschland entscheidend vorangebracht“. Seit dem Jahr 2016 seien auf diese Weise rund zehn Milliarden Euro für knapp 2,1 Millionen Elektrofahrzeuge ausgeschüttet worden. Bei einem Netto-Listenpreis des Auto-Basismodells von 40.000 Euro lag der Umweltbonus Anfang 2023 bei 4.500 Euro. Der jetzt verhängte Förderstopp wird zu einem merklichen Absatzeinbruch bei rein batterieelektrischen Autos führen und eine jahrelange Aufwärtsentwicklung zugunsten des Klimaschutzes ausbremsen. Autoexperten rechnen für 2024 mit einem Absatzminus in der Größenordnung von 90.000 bis 200.000 Fahrzeugen.

Elaris AG: Auch Profiboxer Axel Schulz begeistert sich für Elektroautos von Lars Stevenson

In dieser Lage rückt zwangsläufig das Geschäftsmodell von Lars Nikolai Stevenson in den Fokus der E-Auto-Enthusiasten. Der Gründer der mittlerweile in Bad Dürkheim ansässigen Elaris AG will die Verkehrswende durch den Import wirklich bezahlbarer Elektroautos vorantreiben. Nach seiner Überzeugung müssen die deutschen Hersteller viel mehr als bisher tun, um Elektroautos erschwinglich und damit für große Bevölkerungskreise attraktiv zu machen. Der Start-up-Gründer hält Elektroautos Made in Germany einfach für zu teuer, um den Umstieg auf sie zu einem Massenphänomen zu machen. „Bei Elaris haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Elektromobilität im Alltag erlebbar zu machen“, erklärt Stevenson. „Dies beinhaltet vielfältige Lösungen für die Infrastruktur, Ladestationen und natürlich die Elektrofahrzeuge selbst. All dies bieten wir in höchster Qualität zu fairen Preisen an und richten uns an Menschen, die großen Wert auf maßgeschneiderte Mobilität legen.“

Das ist auch nötig, um die Elektromobilität nachhaltig zu popularisieren. Unter der Überschrift „Die Stromer-Lücke: Kaum jemand baut erschwingliche Elektroautos“ schrieb „Focus online“ im April 2022: „Das Angebot der Elektroautos wächst im Monatsrhythmus. Bisher ist die Bandbreite bezahlbarer Kleinwagen jedoch noch dünn. Das dürfte sich zeitnah kaum ändern. Schon in wenigen Jahren werden sich Geringverdiener womöglich gar kein Auto mehr leisten können.“ Zwei Jahre vorher hatte Stevenson Elaris gegründet, um erschwingliche, aber trotzdem komfortable und alltagserprobte E-Autos verfügbar zu machen. Der Multi-Unternehmer, der nebenbei deutsche Qualitätsweine nach China exportiert, importiert von dort auf europäische Kundenwünsche zugeschnittene Elektrofahrzeuge. Dabei steckt er kein Kapital in die Entwicklung und Produktion gänzlich neuer Autos, sondern modifiziert die bewährten Modelle chinesischer Autobauer wie Skywell, Dorcen und GAC für deutsche Bedürfnisse. Die E-Autos, die in Fernost für den hiesigen Markt von den Fließbändern rollen, unterscheiden sich von der Ausstattung der Fahrzeuge für den asiatischen Markt. Elaris stellt sicher, dass alle importierten Fahrzeuge für die Europäische Union zertifiziert und vollständig homologisiert sind. 

Die Pfälzer werben mit Elektroautos, die „perfekt auf den Alltag zugeschnitten sind. Egal, ob Sie einen City-Flitzer, eine sportliche Limousine oder ein geräumiges Familien-SUV suchen, bei uns werden Sie fündig.“ Gemeint ist der wendige Kleinstwagen Pio, der komfortable Kleinwagen Dyo, der familienfreundliche Mittelklasse-SUV Beo, die Vorzeige-Limousine Jaco und der kompakte Allrounder Leo. Der Beo, Jaco und Leo sind sogenannte Abo-Modelle mit einem vernünftigen All-Inclusive-Preis für Versicherung, Verschleissteile, Reifen etc. Der Stromverbrauchist davon natürlich ausgenommen. Etwas Besonderes ist der leistungsstarke E-Transporter Caro, der für Hobby-, Umzugs- oder Businessaktivitäten sehr viel Platz bietet. Mit einer beeindruckenden Zuladung von 1.090 Kilogramm ist er unterschiedlichsten Transport- und Logistikaufgaben gewachsen. „Hohe Nutzlast, viel Platz, enorme Kraft und Reichweite – und das alles zu einem unschlagbaren Preis“, heißt es seitens Elaris.

Dem Netzwerker Lars Stevenson gelingt es immer wieder, waschechte Prominente für sein klimafreundliches Autosortiment zu interessieren. Erst Ende November konnte er den medienbekannten Profiboxer Axel Schulz begrüßen. „Ring frei für starke Kooperationen: Der ehemalige Boxweltmeister Axel Schulz war letzte Woche persönlich bei uns zu Besuch und hat sich von unseren E-Champions begeistern lassen“, meldete die Elaris AG auf ihrer Facebook-Seite. „Sein Enthusiasmus für die alltagstaugliche E-Mobilität ist spürbar, und gemeinsam schmieden wir Großes für das kommende Jahr. Seid gespannt auf das, was kommt – 2024 wird ein Jahr voller elektrisierender Überraschungen.“ 

Stevenson scheint ein echtes Faible für Sportler zu haben, obwohl er ja keine klassischen Sportwagen anbietet. Wenige Monate vor Axel Schulz‘ Werbeaktion für die Bad Dürkheimer teilte der 1. FC Union Berlin mit, künftig auch elektrisch unterwegs zu sein, weil Elaris als neuer Partner einsteige. Das Unternehmen begleite Union fortan als Top-Sponsor und nachhaltiger Mobilitätspartner mit elektrisch angetriebenen Pkw, informierten die Berliner. „Die Zusammenarbeit zwischen dem 1. FC Union Berlin und Elaris ist eine perfekte Symbiose zweier bodenständiger Partner, die nach Nachhaltigkeit streben und gleichermaßen von der E-Mobilität begeistert sind“, sagte Lars Stevenson. Der Elaris-CEO konkretisierte: „Genau wie Union auf dem Fußballfeld betreten wir als neuer Anbieter von E-Autos die ‚Champions League‘ der Elektromobilität. Dass Elaris nun Teil der eisernen Familie wird, ist ein besonderer Ritterschlag für uns. Wir wollen die Chance wahrnehmen, um unseren Auftrag zu erfüllen, günstige wie technisch anspruchsvolle Fahrzeuge auf die deutschen Straßen zu bringen.“

Lars Stevenson glaubt mit seinen bezahlbaren Elektroautos aus Fernost die passende Antwort auf das plötzliche Aus der staatlichen Kaufprämie gefunden zu haben. 2024 will er durchstarten, obwohl das Marktumfeld durch politische Entscheidungen noch schwieriger geworden ist. Das große Selbstbewusstsein schöpft er aus der Kompetenz seines mehr als 40-köpfigen Elaris-Teams und seiner eigenen Innovationserfahrung, die schon prämiert wurde. Im Jahr 2009 bekam er den Innovationspreis-IT des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie verliehen, und 2011 wurde er mit dem Deutschen Innovationspreis von Accenture, EnBW, WirtschaftsWoche und Evonik ausgezeichnet.


Hinweis:

https://sicura-ticker.info/index.php/2023/12/21/lars-nikolai-stevenson-will-mit-elaris-ins-taxigeschaft-einsteigen/

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