Frankfurt am Main – Thomas Olek (Jahrgang 1968), Großaktionär der von ihm gegründeten Publity AG, wurde vor einem halben Jahr gefragt, wie sich Großinvestoren in schwierigen Börsenzeiten verhalten sollten. „Großinvestoren werden ja oft als Ankerinvestoren bezeichnet. Gerade wenn die See rauer wird, sollten sie dieser Ankerfunktion auch gerecht werden“, mahnte der Immobilieninvestor. „Schließlich ist damit auch eine Verantwortung verbunden – gegenüber dem Unternehmen, seinen Mitarbeitern und den Mitaktionären. Dieser Verantwortung kann man als Großaktionär eines Unternehmens sehr effektiv nachkommen, indem man in schwachen Phasen in sein Unternehmen investiert.“ Damit meinte der Geschäftsmann des Jahrgangs 1968 sowohl Investments, die Unternehmen unmittelbare Finanzmittelzuflüsse bescheren, als auch solche, bei denen über Aktienkäufe dem Kapitalmarkt gezeigt wird, dass Großaktionäre ohne Wenn und Aber hinter ihrer Firma und deren Geschäftsmodell stehen. Wenn das Management durch Aktienkäufe sein Vertrauen in das eigene Unternehmen dokumentiert, wird auch von „Directors‘ Dealings“ gesprochen.
Im letzten Herbst bekannte sich Thomas Olek dazu, in den vorangegangenen Monaten regelmäßig Publity-Aktien erworben zu haben. „Ich bin Großaktionär des Unternehmens und habe es vor rund zwei Jahrzehnten in seiner heutigen Form gegründet“, lautete eine seiner Begründungen. Von Januar bis November 2022 sollen sich seine Käufe auf einen hohen einstelligen Millionen-Betrag summiert haben. „Das finde ich dann schon signifikant. Und vielleicht war dieses Commitment ein kleiner Beitrag dazu, dass der Aktienkurs von Publity sich überdurchschnittlich gut entwickelt hat“, zeigte sich der gebürtige Essener überzeugt.
Die in Frankfurt am Main ansässige Aktiengesellschaft fokussiert sich auf deutsche Büroimmobilien und übernimmt die komplette Wertschöpfungskette vom Ankauf einer Immobilie über die Entwicklung bis zum Wiederverkauf. Mit über 1.100 Transaktionen in den letzten sieben Jahren zählt Publity zu den aktivsten Akteuren am heimischen Immobilienmarkt. Der Investor und Asset Manager stützt sich auf ein kompetentes Netzwerk von Immobilienexperten und Finanzinstituten. Fallweise tritt man als Co-Investor bei Joint-Venture-Transaktionen in Erscheinung und erwirbt renditeträchtige Bestandsimmobilien. Die Publity-Aktien werden im Börsensegment Scale der Deutschen Börse gehandelt, das für kleine und mittlere Unternehmen geschaffen wurde. Unlängst gab die Publity AG bekannt, dass ihr Gründer und Großaktionär Thomas Olek vom Frankfurter Amtsgericht zum Aufsichtsrat bestellt wurde. Er ist damit Nachfolger von Frank Vennemann, der sein Mandat aus persönlichen Gründen niederlegte. Zeitnah wählte der Aufsichtsrat, dem Prof. Dr. Karl-Georg Loritz und Prof. Dr. Holger Till angehören, Olek zum Vorsitzenden. Publity-Vorstände sind nach wie vor Frank Schneider als Vorsitzender sowie Stephan Kunath
Schneider teilte Ende 2022 mit, dass die Investmentgesellschaft eine Gewerbeimmobilie in Nieder-Olm bei Mainz erfolgreich veräußert hat. Das attraktive Objekt verfügt über eine Gesamtmietfläche von mehr als 4.000 Quadratmetern und ist zu 100 Prozent an den Ankermieter ARWA Personaldienstleistungen vermietet. Die durchschnittliche Mietdauer in der Immobilie liegt bei knapp neun Jahren. Über den Käufer und den Kaufpreis wahrt Frank Schneider bis heute Stillschweigen. Zum Geschäft selbst äußerte sich der Publity-CEO höchst zufrieden: „Damit haben wir trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfeldes unsere Stärke als Asset Manager bewiesen.“
Kurz vor der Immobilienveräußerung in Nieder-Olm erhielt Publity für die Verwaltung des Bürogebäudes „The Centurion“ eine Aufwertung seiner WiredScore-Zertifizierung und wurde mit Platin ausgezeichnet. Die weltweit anerkannten WiredScore-Zertifizierungen bewerten insbesondere den digitalen Ausstattungsstand hochwertiger Büroimmobilien. Bereits zwei Jahre zuvor hatte das Objekt in attraktiver Frankfurter Lage von WiredScore eine Gold-Auszeichnung bekommen. Die Publity-Manager konnten sich außerdem über die Aufwertung des „Access Towers“ durch eine Silber-Zertifizierung freuen. Bei beiden Immobilien wurde vor allem die leistungsstarke digitale Infrastruktur hervorgehoben. Mit der Platin-Auszeichnung des Centurions und der Silber-Auszeichnung des Access Towers habe die Publity AG erneut ihr Können als Asset Manager unter Beweis gestellt, sagte Thomas Olek damals. Die zentral gelegenen und technisch gut ausgestatteten Objekte seien erstklassige Immobilien.
Gegen die Bezeichnung als „cleverer Geschäftsmann“ hatte Olek noch nie etwas einzuwenden und gibt zu, mit seinen unternehmerischen Aktivitäten fast immer ein glückliches Händchen gehabt zu haben: „Mit meinen Aktieninvestments in mein Unternehmen bin ich finanziell gut gefahren, das will ich überhaupt nicht bestreiten und man kann es ja ein Stück weit nachrechnen. Es ist doch positiv, wenn meine Käufe über die Börse für mich persönlich vorteilhaft sind und für meine Mitaktionäre. Schließlich kann jeder Anleger genauso agieren wie ich.“ Er denkt da ganz sicher an die Publity AG und ihren Aktienpool. Im vergangenen November fassten deren Aktionäre auf ihrer ordentlichen Hauptversammlung einen Beschluss, der als Signal an den Kapitalmarkt gedacht war: Publity darf bis zum Jahr 2027 „im Rahmen der gesetzlichen Grenzen eigene Aktien mit einem darauf entfallenden anteiligen Betrag in Höhe von bis zu 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals erwerben“, hieß es unternehmensseitig.
Bei allen Erfolgen vernachlässigt die Aktiengesellschaft aber nicht den Nachhaltigkeitsgedanken und beteiligte sich deshalb an der diesjährigen WWF Earth Hour. So schaltete sie für eine Stunde die Lichter in einigen der von ihr verwalteten Büroimmobilien aus. Die Klima- und Umweltschutzaktion fand am 25. März 2023 zwischen 20.30 Uhr und 21.30 Uhr statt. Beteiligt waren der Access Tower, der Centurion und die Immobilie LES3 in der Metropole Frankfurt am Main. Mit der Teilnahme an der Earth Hour unterstreicht der Immobilieninvestor seine Nachhaltigkeitsstrategie. Als Asset Manager verwaltet Publity Immobilien unter Berücksichtigung der ESG-Ideen und errichtete vor einigen Objekten beispielsweise Stromtankstellen zum Aufladen von Elektroautos. Der starke Nachhaltigkeitsfokus spielt auch bei den vielen Positiv-Zertifizierungen für die verwalteten Immobilien eine Rolle.